Programm


 
28. Januar 2017 (Samstag)
19:00 Uhr
Beratzhausen
Erlöserkirche, Staufferstr. 25

Dr. Marita Panzer: "Evangelische Frauen in Bayern aus fünf Jahrhunderten"

Die Regensburger Historikerin hat 2015 zusammen mit Elisabeth Plößl das Buch Bayerns Töchter - Frauenporträts aus fünf Jahrhunderten verfasst. Dort sind u.a. einige Ehefrauen von Reformatoren und die in Beratzhausen geborene Argula von Grumbach (ca. 1492 - 1554?) erwähnt.

Musikalische Umrahmung mit Abendliedern aus dem evangelischen Gesangbuch durch den Posaunenchor.

Der Vortrag steht im Zusammenhang mit der Ausstellung "Frauen der Reformation", die an diesem Tag ab 15:00 Uhr geöffnet ist. Für die Ausstellung sollte man sich unbedingt ca. eine Stunde Zeit nehmen.
Die weibliche Seite der Reformation - wie sah sie aus? Wie haben Frauen diese Umbruchszeit erlebt und in welcher Weise waren sie daran beteiligt? 6 Ausstellungstafeln informieren über die Lebensbedingungen von Frauen in der bewegten Zeit des 16. Jahrhunderts. Auf weiteren Tafeln werden 12 ganz unterschiedliche Frauen aus dem Mutterland der Reformation in den Blick genommen. Diese Wanderausstellung wird erweitert durch 4 Tafeln zu Argula von Grumbach.
Eintritt frei, Spenden erwünscht.

Veranstaltung der evangelisch-lutherischen Gemeinde Hemau

Tipp für Auswärtige, die sich vorher stärken möchten: das nächst gelegene Gasthaus Petermichl, Marktstr. 35

Foto: Wikimedia Commons Paulae

 
11. Februar 2017 (Samstag)
19:00 Uhr
Parsberg
Neuer Burgsaal der Burg, Burgstr. 22


Ein Konzert im Rahmen der Konzertreihe "Parsberger Burgklassik"

Prof. Mathias Johansen - Violoncello
Andreas Hering - Klavier

Programm:
Bohuslav Martinů (1890 - 1959): Sonate für Cello und Klavier Nr. 1 - Poco allegro
Robert Schumann (1810 - 1856): Märchenbilder für Klavier und Viola op. 113 - 1. Nicht schnell
Leoš Janáček (1854 - 1928): Pohádka (Fairy Tale)
Robert Schumann (1810 - 1856): Märchenbilder für Klavier und Viola op. 113 - 4. Langsam, mit melancholischem Ausdruck
Bohuslav Martinů (1890 - 1959): Sonate für Cello und Klavier Nr. 1 - Allegro con brio
César Franck (1822 - 1890): Sonate für Violine und Klavier A-Dur op. 120

Im Konzert "Wintermärchen" führen die beiden Musiker in die Erzählkunst ohne Worte ein. Nicht das geschriebene Wort, sondern der reine Klang ist es, der die Zuhörer in die fantastische Welt verschiedenster Komponisten eintauchen lässt.
Andreas Hering ist mehrfacher Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe wie des Internationalen Max-Reger-Klavierwettbewerbs in Weiden. 2016 veröffentlichte er seine zweite Solo-CD "Stimmungen" beim Label Castigo. Seit 2015 hat er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule in Leipzig inne.
Mathias Johansen wurde im vergangenen Herbst mit dem ECHO Klassik 2016 ausgezeichnet. Der deutsch-norwegische Cellist ist ein international gefragter Kammermusiker und Solist, er spielt regelmäßig die großen Cellokonzerte aller Epochen. 2016 wurde er als einer der jüngsten Cello-Professoren an das Vorarlberger Landeskonservatorium berufen.

Eintritt: 15,- € Vorverkauf, 18,- € Abendkasse, 12,- € Schüler, Auszubildende, Studenten
Reservierung: ADILO-Büro (Tel. 09492/600970, Fax 09492/601888, Mail info@adilo-bayern.de)

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Kulturkreis Parsberg statt.


Foto: © primetonemanagement

 
25. Februar 2017 (Samstag)
Exkursion nach Nürnberg mit zwei interessanten Besichtigungen

11:00 Uhr Johannisfriedhof

Der Johannisfriedhof gilt als eine der schönsten und faszinierendsten Begräbnisstätten Europas. Er beeindruckt durch seine kultugeschichtlich bedeutsamen liegenden Grabsteine und durch prächtige Bronzeepitaphien. Auf dem Friedhof befinden sich die Gräber berühmter Söhne der Stadt aus vier Jahrhunderten, wie Albrecht Dürer, Anselm Feuerbach, Hans Sachs und Veit Stoß.

Foto: Wikimedia Commons/DALIBRI

Nach der ca. zweistündigen Führung ist Gelegenheit zum Essen in der bezaubernden historischen Kaffeestube am Hesperidengarten gleich neben dem Friedhof.

15:30 - 17:30 Uhr Germanisches Nationalmuseum, Kartäusergasse 1
Bayerisch-tschechische Landesausstellung "Karl IV."

Die gemeinsame Ausstellung anlässlich des 700. Geburtstags Kaiser Karls IV., eines der bedeutendsten und facettenreichsten Herrscher der böhmischen und deutschen Geschichte, wurde federführend vom Haus der Bayerischen Geschichte und von der Nationalgalerie Prag erarbeitet und zuerst in Prag gezeigt. Mehr als 180 Exponate - Tafel- und Buchmalerei, Skulpturen, Goldschmiedearbeiten, Textilien, Kunstgewerbe, Handschriften und Urkunden, Waffen, Münzen, aber auch Objekte aus Archäologie und Klimaforschung, Filmsequenzen und Hörstationen - vermitteln ein neues und spannendes Bild von Leben und Werk des Herrschers im wechselvollen 14. Jahrhundert. Seine Persönlichkeit, sein Herrschaftskonzept, seine Bedeutung für die Residenzstädte Prag und Nürnberg sowie die künstlerische Repräsentation werden kritisch gewürdigt. Deutlich werden auch die bis heute sehr unterschiedlichen Sichtweisen auf böhmischer und deutscher Seite.

Führung durch den Johannisfriedhof 5,- €, Eintritt und Führung durch die Ausstellung 12,- €. Bei genügend Beteiligung wird ein Bus eingesetzt, sonst Fahrgemeinschaften.Anmeldung bitte möglichst umgehend, spätestens bis 15. Februar bei Herrn Faltermeier, Tel. 08464 416, Frau Weida, Tel. 09441 2531, oder unter info@dolina.de.
Bitte beachten: Sollte am 25.02. Schnee liegen, wird statt des Johannisfriedhofs eine andere Sehenswürdigkeit besichtigt.

Foto: © Nationalgalerie Prag

 
15. März 2017 (Mittwoch)
19:00 Uhr
Kelheim
Deutscher Hof, Alleestr. 21

Christian Petrzik: "Die Anfänge der Stadt Kelheim"

Der Referent stellt die Ergebnisse seiner Bachelorarbeit vor. Nach einer kurzen Einführung in das präurbane Kelheim erörtert er die Frage, ob die Stadtgründung als wittelsbachische Gegengründung zu Regensburg anzusehen ist, und geht dann auf drei Aspekte der Stadtwerdung ein: die Rolle der frühen Wittelsbacher, die Anfänge des geistlichen Lebens in Kelheim und die innere Entwicklung Kelheims. Schließlich analysiert er Kelheims Position zwischen den frühen bayerischen Gründungsstädten.

Foto: © Bayerisches Nationalmuseum

 
6. April 2017 (Donnerstag)
19:00 Uhr
Kelheim
Deutscher Hof, Alleestr. 21

Spurensucher vor Ort
Schüler des Donau-Gymnasiums präsentieren ihre W-Seminar-Arbeiten

Alle Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe belegen im Laufe der Q11 und der Q12 ein sogenanntes W-Seminar, das sie mit der Abfassung einer ersten wissenschaftlichen Arbeit auf das Studium vorbereiten soll. Das W-Seminar Geschichte 2015/2017 des Donau-Gymnasiums Kelheim "Die Flammenzeichen rauchen! Politische, soziale und wirtschaftliche Tendenzen in Europa von 1800 bis 1850" hatte sich als zeitlichen Rahmen das Halbjahrhundert vorgenommen, das vorrangig unter dem Eindruck der Französischen Revolution stand, die unmittelbar in die Lebenspraxis der Menschen in ganz Europa eingriff.
Die drei besten regionalgeschichtlichen Arbeiten, die sich aus dem Rahmenthema heraus entwickelt haben, präsentieren ihre Verfasser im Rahmen der Kooperation von DOLINA und Donau-Gymnasium Kelheim:
1. Martin Rappl: "Zugunsten des ewigen Friedens". Der Tiroler Feldzug aus der Sicht des Infanteristen Josef Deifl. Dieses Resultat des W-Seminars bietet eine sehr persönliche Schilderung der Kriegserlebnisse, basierend auf dem von Josef Deifl verfassten Tagebuch, in dem er seine Kriegserlebnisse verarbeitet und diese der Nachwelt damit auch zugänglich machen will.
2. Johannes Leyrer: "Die Schlacht von Eggmühl - eine militärhistorische Analyse". Die Arbeit erlaubt einen völlig anderen Blick auf die napoleonischen Kriege, eben aus der im Moment in der historischen Forschung unpopulären militärhistorischen Betrachtungsweise, die für die Region selbst aber durchaus ihren Reiz hat.
3. Tobias Fehrer: "Die Befreiungshalle in Kelheim - Darstellung und historische Wirklichkeit". Der Verfasser stellt das Wahrzeichen Kelheims in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Er unternimmt eine ordnende Darstellung der Rezeptionsansätze auf der Basis ausgewählter geschichtswissenschaftlicher Theorien.

Eintritt frei

Foto: Martin Rappl

 
22. April (Samstag)
15:30 Uhr
Frauenberg bei Weltenburg
Treffpunkt Großparkplatz vor Zufahrt zum Kloster

Archäologische sowie kirchen- und kunstgeschichtliche Exkursion

Bis in die 1990er Jahre (Ausgrabungen Spindler) herrschte in Archäologiekreisen die Meinung vor, die Mauerreste oben auf dem Frauenberg über dem Kloster Weltenburg seien Überreste eines römischen Kleinkastells. Grabungen (Hensch, Rind) in den 2000er Jahren ergaben aber, dass die Überreste oberhalb der Frauenbergkapelle vermutlich auf eine Burganlage des Regensburger Bischofs im 10. Jahrhundert zur Verteidigung gegen die Ungarn zurückgehen. In diesem Zusammenhang ist auch der Unterbau der Frauenberg-Doppelkapelle zu sehen, in der ebenfalls Ausgrabungen stattfanden.
Dieser Unterbau war ursprünglich vermutlich die Burgkapelle der Befestigungsanlage. Die Oberkirche der Frauenbergkapelle diente zu Beginn des 18. Jahrhunderts als "Ausweichkirche", als unter Abt Maurus Bächl die Asambrüder die Klosterkirche unten an der Donau neu erbauten. Cosmas Damian Asam hat in der Oberkirche des Frauenbergs bei den Deckengemälden sozusagen "geübt", bevor er die großartigen Fresken in der Abteikirche unten gestaltete.
Die archäologische Seite der Frauenberg-Befestigung erläutert der 1. Vorsitzende der DOLINA Friedrich Loré M.A., die kirchen- und kunstgeschichtlichen Erklärungen zur Doppelkapelle übernimmt Dr. Jutta Göller.

Bitte auf festes Schuhwerk achten.

Foto: Göller